
Abteilung:
Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse:
Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Unterklasse:
Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung:
Buchenartige (Fagales)
Familie:
Birkengewächse (Betulaceae)
Gattung:
Birken
Pflanzenbeschreibung:
Birken sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Sie gehören zu den sehr schnell wachsenden Gehölzen und können schon nach sechs Jahren eine Höhe von bis zu sieben Metern erreichen. Ausgewachsen werden sie bis zu 30 Meter oder höher.
Alle Birken werden windbestäubt, weshalb in der Blütezeit von Ende März bis Ende April große Mengen an Pollen ausgeschüttet werden. Die Blütenstände heißen Kätzchen. Die männlichen Blütenstände sind hängend, die weiblichen aufgerichtet. Die vielen kleinen geflügelten Samen, welche im Herbst reif werden, befinden sich zwischen den Hochblättern im Fruchtstand. Die Früchte haben Fruchtreife im September bis Oktober.
Alle Birken werden windbestäubt, weshalb in der Blütezeit von Ende März bis Ende April große Mengen an Pollen ausgeschüttet werden. Die Blütenstände heißen Kätzchen. Die männlichen Blütenstände sind hängend, die weiblichen aufgerichtet. Die vielen kleinen geflügelten Samen, welche im Herbst reif werden, befinden sich zwischen den Hochblättern im Fruchtstand. Die Früchte haben Fruchtreife im September bis Oktober.
Ökologie:
Viele Vogelarten sind auf Birken angewiesen, z.B. dienen dem Birkenzeisig und dem Birkhuhn Knospen und Samen der Birke als wichtige Winternahrung. Der Baum selbst ist Lebensraum für zahlreiche Pilze, Flechten und Moose, sowie für Insekten und Säugetiere. Einige leben als Parasiten oder in Symbiose in, an und auf der Birke.
Viele Vogelarten sind auf Birken angewiesen, z.B. dienen dem Birkenzeisig und dem Birkhuhn Knospen und Samen der Birke als wichtige Winternahrung. Der Baum selbst ist Lebensraum für zahlreiche Pilze, Flechten und Moose, sowie für Insekten und Säugetiere. Einige leben als Parasiten oder in Symbiose in, an und auf der Birke.
Klinische Bedeutung:
Birkenpollen stellen ein hochpotentes Allergen dar. Der Anteil jener Allergiker, die speziell auf Birkenpollen reagieren, stieg in den letzten 20 Jahren laut HNO-Klinik der Universität Wien von 35 % auf 50 % aller Pollenallergiker an. Trotzdem werden Birken aufgrund ihrer schönen weißen Färbung gerne auch in Städten als Alleebäume gepflanzt, was in Gebieten mit dichter Besiedlung sogar zu negativen ökonomischen Auswirkungen führen kann, da in dicht besiedelten Bereichen auch die Zahl der Allergiker hoch ist, die in ihrer Leistungsfähigkeit in den Monaten April und Mai erheblich beeinflusst werden.
Birken im Brauchtum und Volksglauben:
Das Wort Birke ist auf einen Begriff im Germanischen zurückzuführen und bedeutet soviel wie „glänzend, schimmernd“.
Im germanischen und im slawischen Volksglauben spielte die Birke eine große Rolle. Sie war der Göttin Freya geweiht. Aus dieser Zeit stammt auch der Brauch, einen Maibaum aus dem Wald zu holen, um ihn auf dem Dorfplatz aufzustellen. Es wurde damit der erwachende Frühling in das Dorf geholt. Noch heute lebt der gleiche Brauch in Gestalt des Maibaumes fort.[1] Zu Fronleichnam wird regional die Birke verwendet, wenn unzählige junge Exemplare in katholischen Ortschaften die Straßen säumen, durch die Prozessionen führen. Auch in soldatischem Brauchtum ist die Birke vertreten: viele einfache Kriegsgräber werden mit Birkenkreuzen markiert, auch für Feldgottesdienste werden Birkenkreuze bevorzugt.
Die Birke ist das Wahrzeichen Estlands. In Russland, Finnland und Polen gilt der Baum als nationales Symbol, vergleichbar mit der „deutschen Eiche“.
Das Wort Birke ist auf einen Begriff im Germanischen zurückzuführen und bedeutet soviel wie „glänzend, schimmernd“.
Im germanischen und im slawischen Volksglauben spielte die Birke eine große Rolle. Sie war der Göttin Freya geweiht. Aus dieser Zeit stammt auch der Brauch, einen Maibaum aus dem Wald zu holen, um ihn auf dem Dorfplatz aufzustellen. Es wurde damit der erwachende Frühling in das Dorf geholt. Noch heute lebt der gleiche Brauch in Gestalt des Maibaumes fort.[1] Zu Fronleichnam wird regional die Birke verwendet, wenn unzählige junge Exemplare in katholischen Ortschaften die Straßen säumen, durch die Prozessionen führen. Auch in soldatischem Brauchtum ist die Birke vertreten: viele einfache Kriegsgräber werden mit Birkenkreuzen markiert, auch für Feldgottesdienste werden Birkenkreuze bevorzugt.
Die Birke ist das Wahrzeichen Estlands. In Russland, Finnland und Polen gilt der Baum als nationales Symbol, vergleichbar mit der „deutschen Eiche“.
Birken als Nutzbaum:
Birkenwald in Finnland
Hochwertiges Birkenholz eignet sich zur Herstellung von Furnier.
Das aussterbende ländliche Handwerk verwendet die Birke auf vielseitige Weise. Der Besenbinder stellt aus ihren Ästen und Zweigen, den sogenannten Besenreisern, einen für grobe Pflasterung kaum zu übertreffenden Besen her. Buschbinder bündeln bevorzugt Birken-Reisig zu befestigenden Elementen für den Deich- und Wasserbau. Der Holzbitzler verwendet die Wurzelstöcke. Da diese viele verknorpelte Wurzelansätze haben, werden daraus besonders Bierkrüge mit Deckel hergestellt. Auch der Spänemacher war auf die Birke angewiesen. Späne und Schleißen aus diesem Holz sind die besten, da sie kaum Rauch entwickeln. Diese wurden im Winter beim Kirchgang zum Leuchten verwendet.
Birkenholz kann wegen seiner geringen Tragkraft kaum als Bauholz verwendet werden. Es ist ein leichtes Holz und dabei sehr haltbar. Es ist sehr resistent gegen Trockenheit und Feuchtigkeit, weshalb es in der Wagnerei und Tischlerei einst sehr geschätzt war. Man stellte daraus unter anderem Holzschuhe, Deichseln, Leitern, Fassreifen, Tische, Stühle und Wäscheklammern her. Auch als Brennholz ist es als dekoratives Kaminholz beliebt. Dank der ätherischen Öle brennt Birkenholz sogar in frischem Zustand. Birkenrinde ist gut als Zunder und zum Entzünden eines Feuers geeignet.

Hochwertiges Birkenholz eignet sich zur Herstellung von Furnier.
Das aussterbende ländliche Handwerk verwendet die Birke auf vielseitige Weise. Der Besenbinder stellt aus ihren Ästen und Zweigen, den sogenannten Besenreisern, einen für grobe Pflasterung kaum zu übertreffenden Besen her. Buschbinder bündeln bevorzugt Birken-Reisig zu befestigenden Elementen für den Deich- und Wasserbau. Der Holzbitzler verwendet die Wurzelstöcke. Da diese viele verknorpelte Wurzelansätze haben, werden daraus besonders Bierkrüge mit Deckel hergestellt. Auch der Spänemacher war auf die Birke angewiesen. Späne und Schleißen aus diesem Holz sind die besten, da sie kaum Rauch entwickeln. Diese wurden im Winter beim Kirchgang zum Leuchten verwendet.
Birkenholz kann wegen seiner geringen Tragkraft kaum als Bauholz verwendet werden. Es ist ein leichtes Holz und dabei sehr haltbar. Es ist sehr resistent gegen Trockenheit und Feuchtigkeit, weshalb es in der Wagnerei und Tischlerei einst sehr geschätzt war. Man stellte daraus unter anderem Holzschuhe, Deichseln, Leitern, Fassreifen, Tische, Stühle und Wäscheklammern her. Auch als Brennholz ist es als dekoratives Kaminholz beliebt. Dank der ätherischen Öle brennt Birkenholz sogar in frischem Zustand. Birkenrinde ist gut als Zunder und zum Entzünden eines Feuers geeignet.
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